Biomedizinische Semantik, Informationsbeschaffung und Erkenntnisgewinn
Universität zu Köln
Dieses Modul ist Teil des Zertifikats "Management und Analyse von medizinischen Daten".
Modulsprache: Englisch, tlw. deutschsprachige Erläuterungen
Aufwand: 40h Präsenz / 40h Virtuell / 140h Selbststudium = 180h Gesamt 1 (6 ECTS)
Zielgruppe: Bachelor- und Masterstudierende der Medizin- oder Biowissenschaftsinformatik, Studierende der Medizin- und Biowissenschaften (z.B. Biologie, Biochemie, Bioinformatik), Studierende der Informationswissenschaften mit Interesse an biomedizinischen Themen.
Beratung & Anmeldung:
Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren: info@highmed-lehre.de
Format: Videovorträge, Hands-on, Foren, Präsentationen und Projektarbeit
Lernziele
Das Modul zielt darauf ab, Studierende ohne Vorkenntnisse in die Welt des Semantic Web und der Linked Data einzuführen, wobei der Schwerpunkt auf biomedizinischem Wissen und Ressourcen liegt. Semantik wird verwendet, um Daten mit Bezeichnungen und Bedeutungen zu versehen und Wege zu finden, um Daten rund um Bezeichnungen, Bedeutungen und Themen zu sammeln und zu analysieren, die für den Menschen verständlich sind. Der Kurs macht sich die Vorteile der Semantik zunutze und stellt ihre Verwendung im biomedizinischen Bereich vor, einschließlich der Terminologien und ihrer Verwendung in gängigen Wissensdatenbanken für Interoperabilität und Information Retrieval. Sie werden lernen, biomedizinische Daten so zu nutzen, dass sie für Menschen und Maschinen lesbar und verarbeitbar sind.Kompetenzniveau & Kompetenzart |
Kompetenzbeschreibung
1. Stufe: Kennen & Verstehen/Fachkompetenz
Lernende kennen und verstehen:
- Einführung in Semantik und kontrollierte Vokabeln
- Verstehen, warum Semantik in den Biowissenschaften benötigt wird. - Metadatenschemata und Organisationsprinzipien
- Beschreiben der Eigenschaften von Metadatenschemata. - Biomedizinische Terminologien
- Auflistung einiger bekannter biomedizinischer Terminologien. - Nutzung, Abruf und Analyse
- Verstehen der Prinzipien hinter der Datencharakterisierung mit Terminologien.
2. Stufe: Anwenden & Analysieren / Fachkompetenz
Lernende kennen und verstehen:
- Einführung in Semantik und kontrollierte Vokabeln
- Erläuterung der Beziehung zwischen Semantik und kontrolliertem Vokabular.
- Unterscheiden von Unterschieden zwischen Terminologien in Bezug auf Formalität und semantische Unterstützung. - Biomedizinische Terminologien
- Unterschiede zwischen generischen und spezifischen Terminologien erklären.
3. Stufe: Beurteilen & Synthetisieren / Fachkompetenz
Lernende kennen und verstehen:
- Metadatenschemata und Organisationsprinzipien
- Verwendung von Dublin-Core zur Beschreibung von Daten.
- Erstellen eines einfachen Vokabulars aus CSV-Dateien. - Biomedizinische Terminologien
- Nutzung der Genontologie zur Bezeichnung biomedizinischer Daten. - Nutzung, Abruf und Analyse
- Verwendung biomedizinischer Terminologien zum Abrufen von Literaturdaten.
- Verwendung von OLS zum Auffinden von Terminologien und Begriffen.
Einbettung:
Das Modul „Biomedizinische Semantik, Informationsbeschaffung und Erkenntnisgewinn" umfasst 180 Unterrichtsstunden in 16 Wochen. Es führt die Studierenden in die Welt des Semantic Web und der strukturiert verknüpften Daten (Linked Data) ein, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf biomedizinischem Wissen und Ressourcen liegt.
- Foundations of Semantic Web Technologies by Pascal Hitzler, Markus Krotzsch, Sebastian Rudolph
- Semantic Web for the Working Ontologist, 2nd Edition by Dean Allemang, James Hendler
1: Bei der Aufteilung handelt es sich um eine grobe Orientierung. Die tatsächlichen Zeiten können Abweichen.